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Theater als Lebensform: Von Beckett über Mozart nach Naumburg

Intendant Stefan Neugebauer als Gastreferent der Mittwochsgespräche im Oberlandesgericht:

"Der Vortrag zu diesem komplexen Thema ist ein Essay, ein Versuch, darüber zu sprechen, wie das eigene Leben die Theaterarbeit prägt, und noch viel mehr, wie die Theaterarbeit das Leben prägt und bisweilen sogar die private Lebensform sprengt.

Der Beruf des Regisseurs, der aus meiner Sicht eine Berufung ist, weil man sich diesen Beruf nicht auswählt, sondern ausgewählt wird, ist schicksalshaft.

Die Arbeit des Regisseurs beschränkt sich nicht auf die Probenarbeit oder die Vorbereitung der Proben, sondern umfasst das ganze Leben. Wenn man ein Theaterstück inszeniert, bewegt man sich in einer Art Inszenierungs-Tunnel: alles, was einem in dieser Zeit geschieht, fließt direkt oder indirekt in die Arbeit ein. Das ist ein Segen für die Arbeit, aber manchmal ein Fluch für diejenigen, mit denen man das Leben teilt.

Samuel Becketts Stück WARTEN AUF GODOT war für mich der Auslöser, ans Theater zu gehen, Mozarts ZAUBERFLÖTE verdanke ich die Entdeckung der Oper, und in Naumburg habe ich nach 20 Jahren Theaterarbeit meine erste Stelle als Intendant angetreten.

Auch wenn weder Beckett noch Mozart in Naumburg waren, so weit ich weiß, sind sie in meinem geistigen Gepäck, und ich bin mir sicher, dass ich sie hier irgendwann auspacke..."

Termin: 18.11.2015, 18 Uhr - Ort: Oberlandesgericht Naumburg, Saal 525

Theater als Lebensform: Von Beckett über Mozart nach Naumburg

Foto: ©Torsten Biel

Eingetragen am 09.11.2015


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