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Beim Film müsste man sein

Mein Papa Herb und ich

Theater Naumburg zeigt mit der Komödie „Beim Film müsste man sein“ ein Stück über vielerlei Beziehungen


Darauf erst einmal einen Kaffee. Oder besser gleich einen Drink. Es steht ja nicht aller Tage lang die eigene mittlerweile erwachsene Tochter vor der Tür, von der man sich vor 16 Jahren verabschiedet hat, um am anderen Ende des Kontinents Karriere zu machen. Herb Tucker muss erst einmal die Wiederbegegnung im heimischen Wohnzimmer verdauen. In Schlabber-Schlafanzughose und T-Shirt steht er der 19-jährigen Libby, burschikos in kurzer Hose, Hoodie und Wanderstiefeln gekleidet, gegenüber und greift zur Tasse - und später zum Glas…Der Zuschauer ahnt, dass dieses Wiedersehen nicht ganz so harmonisch verlaufen wird. Viele verletzte Gefühle spült es nach oben, muss Ungesagtes endlich ausgesprochen werden.
Selena Bakalios als schlagfertige Tochter mit großem Traum und Gastschauspieler Wolfgang Mondon als Vater und mäßig erfolgreicher Drehbuchautor in Hollywood spielen die verschiedenen Stimmungen unter der Regie von Stefan Neugebauer souverän, wobei zwischen den Disputen Raum bleibt für stille Szenen…Mittendrin in einer verspielten Kulisse aus spartanischem Küchentisch, überladenen Schreibtisch und einem knallroten Kühlschrank: Steffy, Herbs Partnerin, die als Maskenbildnerin nah an den Stars ist, sehr präsent dargestellt von Carolina Walker.
Trotz allen Humors angesichts amüsanter Dialoge findet sich den Simons Stück – 1980 in Los Angeles uraufgeführt – Ernsthaftes und Nachdenkenswertes…


Quellenangabe: Naumburger Tageblatt

Autor: Constanze Matthes

Foto: ©Foto: Torsten Biel

Eingetragen am 24.10.2023


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